Die Gesellschaft. Mainova ist 1998 aus der Fusion der Stadtwerke Frankfurt am Main GmbH und der Maingas AG hervorgegangen. Hauptaktionär ist die Stadt Frankfurt.
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Mainova versorgt rund 460.000 Haushalte im Rhein-Main-Gebiet mit Strom, Erdgas, Wärme und Wasser. In dieser Region ist das Unternehmen nach eigenen Angaben bei Privat- und Kleingewerbekunden führender Energieversorger. Schon ein Jahr nach seiner Gründung kam Mainova mit einem Novum auf den Markt - dem Ökostromprodukt ÖkaWe mit Energie aus Sonne (Photovoltaik) und Wasserkraft. Die Umweltorganisation BUND zeichnete Mainova in der Folge für ihre CO2-freie Energieerzeugung aus. Außerdem betreibt der Energieversorger seine sieben Heizkraftwerke, die mit Steinkohle, Erdgas, Müll oder Biomasse befeuert werden, resourcenschonend nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung.
Von den 1,5 Milliarden Euro Umsatz, den Mainova im Geschäftsjahr 2007 erwirtschaftete, entfiel der größte Teil (45 Prozent) auf die Gasversorgung, gefolgt vom Stromverkauf (26 Prozent) und dem Stromhandel (elf Prozent). Beiträge zum Ergebnis, das sich im selben Jahr auf rund 115 Millionen Euro belief, brachten aber auch Materialverkauf, Installationen, Wärme-, Dampf- und Kälteverkauf sowie die Wasserversorgung. Im ersten Halbjahr 2008 erwirtschaftete Mainova einen Umsatz von 826 Millionen Euro.
Standorte und Mitarbeiter. Rund 2.500 Mitarbeiter sind für Mainova ausschließlich in Frankfurt in unterschiedlichen Stadteilen tätig, davon allein 1.120 im Stammhaus. Weitere 360 Mitarbeiter sind bei der Netzdienste Rhein-Main GmbH angestellt, die die Energie- und Wasserdienste betreut, und 125 bei der Mainova EnergieDienste GmbH. Weitere 360 sind bei der Mainova ServiceDienste GmbH für den Kundenservice zuständig und 40 Mitarbeiter sorgen für Licht bei der Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH.
Karriere bei Mainova. Die Qualifizierung der Mitarbeiter sei im hart umkämpften Energiemarkt eine strategische Aufgabe, betont Norbert Kloss, Bereichsleiter Personal. Daher hat Mainova für unterschiedliche Mitarbeitergruppen eigene Entwicklungsprogramme vorgesehen. Zum Beispiel bereitet das Management Nachwuchsführungsprogramm MNE auf Führungsaufgaben vor, Ingenieure können sich in BWL weiterbilden, Facharbeiter die Meisterschule besuchen und Abteilungs- und Bereichsleiter das Managment-Entwicklungsprogramm MEP absolvieren.
Mit flexiblen Arbeitszeiten und Konten für Zeitguthaben unterstützt das Unternehmen seine Mitarbeiter dabei, Beruf und Familie gut zu vereinbaren. Außerdem gehören zu den Anreizsystemen neben Freistrom auch ein Fitnesscenter, ein neu aufgelegtes Betriebliches Vorschlagswesen und eine betriebliche Altersvorsorge.
Führungskräfte/Experten. Neben internen Entwicklungsmöglichkeiten, werden Führungspositionen auch extern besetzt.
Junior Professionals. Gesucht werden aktuell vor allem Diplom-Ingenieure aus der Energiebranche.
Hochschulabsolventen. Zwischen 20 und 30 Hochschulabsolventen werden 2009 eingestellt, bevorzugt aus den Fachrichtungen Energie- und Versorgungstechnik, Maschinenbau sowie Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Controlling, Vertrieb oder Marketing. Außerdem haben Bauingenieure und Wirtschaftsingenieure gute Chancen. Erwartet werden neben guten Studienleistungen vor allem Kommunikationsfähigkeit, Einsatzbereitschaft und Flexibilität.
Das Einstiegsgehalt liegt zwischen 36.000 und 41.600 Euro jährlich. Neben dem Direkteinstieg, der in allen Bereichen möglich ist, bietet Mainova ein 18-monatiges Trainee-Programm in den Bereichen Finanzen und Controlling, Marketing und Vertrieb, Personal und Unternehmensentwicklung, Kraftwerk sowie Asset und Regulierungsmanagement an. Die Trainees durchlaufen verschiedene Abteilungen, arbeiten in Workshops an unternehmensübergreifenden Themen und werden individuell gefördert, betont das Unternehmen.
Abschlussarbeiten. Betreut werden Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten in den Fächern Energie- und Wärmetechnik sowie in Elektrotechnik. Interessierte können im Themenpool auf der Website fündig werden. Die Vergütung liegt bei 600 Euro im Monat.Praktika. Plätze gibt es für Schüler, die zwei bis drei Wochen bleiben, und für Studenten, die vier Wochen bis sechs Monate einplanen sollten. Schüler erhalten 30 Euro pro Woche und Schulabgänger vor dem Grundstudium 150 Euro. Im Grund- und Bachelorstudium steigt die Vergütung dann auf 300 Euro und im Master- oder Hauptstudium auf 600 Euro monatlich. Werkstudenten verdienen zwischen zwölf und 13 Euro in der Stunde.
Nichtakademische Fachkräfte. Kaufmännische Angestellte und technische Facharbeiter werden regelmäßig eingestellt. Vakante Positionen werden auf der Website veröffentlicht.
Azubis/Duales Studium. 26 Ausbildungsplätze pro Jahr gibt es für angehende Kaufleute für Bürokommunikation, Industriekaufleute, Industriemechaniker, Mechatroniker, Rohrleitungsbauer, Fachinformatiker für Systemintegration und für Elektroniker für Betriebstechnik. Zudem wird ein duales Studium angeboten mit dem Abschluss Diplom-Ingenieur in Maschinenbau oder Mechatronik. Einstellungstermine sind August und September, Bewerbungen sollten spätesens Ende des Vorjahres eingehen.